FASTENAKTION SOLIBROT 2024

Solibrot –Backen. Teilen. Gutes tun

Seit 2013 unterstützen wir die Fastenaktion Solibrot von MISEREOR. So hatten unsere Kunden in den vorangegangen Jahren die Möglichkeit während der Fastenzeit mit dem Kauf des „Solibrots“ – unsere leckere Bauernkruste – das Projekt automatisch mit 0,50€ zu unterstützen. Zu den zahlreichen Verkäufen von über 12.700 „Solibroten“ im Jahr 2019 und bedeutsamen knapp 14.300 Verkäufen im Jahr 2020 kamen auch noch die großzügigen Spenden unserer Kunden in die Spendenboxen hinzu, welche in jeder Filiale bereitgestellt wurden. So freute es besonders, Spendenerlöse bis zu über 8.000€ an MISEREOR zu übergeben. Diesen Erfolgen haben wir auch der freundlichen Unterstützung einer sehr engagierten Ex-Aachenerin zu verdanken! Frau Yvonne Willicks hat uns 2020 zusammen mit Herrn Pirmin Spiegel, dem Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor, tatkräftig unterstützt.
Für jedes verkaufte „Solibrot“ – unsere leckere Bauernkruste – gehen in der Fastenzeit 0,50€ an das Hilfswerk. 12.763 Solibrote wanderten während der Fastenzeit 2019 über die Verkaufstheken und erbrachten einen Spendenerlös von 6.500 Euro.

Insgesamt können wir auf eine stolze Spendensumme von über 60.000 € zurückblicken, was laut Misereor Geschäftsführer Spiegel eine immense Hilfe für das Hilfswerk war und ist.

Die Fastenaktion Solibrot liegt uns am Herzen und so sind wir auch dieses Jahr wieder dabei. Zusätzlich zu der Spendensumme, die über den Verkauf der Bauernkruste (Solibrot) zusammenkommt, bieten wir unseren Kunden auch wieder die Möglichkeit, die Fastenaktion kontaktlos und einfach von zu Hause zu unterstützen. Mit der digitalen Spendenbox unseres Partners MISEREOR ist es jetzt möglich, einen frei individuell wählbaren Betrag in diese Sammeldose zu werfen – sicher und einfach! Unsere Kunden haben zudem auch weiterhin die Möglichkeit, die Spendenboxen in den Filialen Vorort zu nutzen. Also los!

 

HIER GEHT’S ZUR DIGITALEN SPENDENBOX: JETZT SPENDEN

Seit 2016 kommen diese Beträge dem Straßenkinder Projekt COMVIVA in Brasilien zugute. Die Initiative kümmert sich in Brasilien um obdachlose Kinder und bietet ihnen eine ganzheitliche Betreuung. Im Rahmen von Bildungs- und Ausbildungsangeboten können die Jugendlichen u.a. das Bäckerhandwerk erlernen. Dieser Bezug ist uns wichtig, weshalb wir das Projekt auch in den kommenden Jahren unterstützen werden.

ÜBER COMVIVA UND DAS BÄCKEREI-PROJEKT FÜR STRASSENKINDER

Caruaru, hoch im Norden Brasiliens, ist von der Landwirtschaft und der Verarbeitung ihrer Erzeugnisse geprägt. Armut und Vernachlässigung von Kindern sind in den Arme-Leute-Vierteln der etwas mehr als 340.000 Einwohner zählenden Stadt keine Seltenheit. Das Straßenkinder-Projekt COMVIVA kümmert sich und ist Anlaufstelle für auf der Straße lebende Jungen und Mädchen. In der „Casa da Rua“ – einem kleinen Haus im Zentrum Caruarus – können sich die Straßenkinder duschen und ihre Wäsche waschen, dort finden sie auch immer jemanden, der ihnen zuhört und ihre Sorgen und Nöte ernst nimmt. Nach diesen ersten, oft über Wochen und Monate andauernden Kontakten mit den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern der Straßenkindergemeinschaft finden einige der Kinder und Jugendlichen schließlich ihren Weg ins Zentrum der Organisation am Stadtrand von Caruaru.

Dort betreibt COMVIVA die eigene Bäckerei. „Die Leute sind unserem Projekt gegenüber viel aufgeschlossener, seitdem sie mitbekommen, dass die Kinder bei uns auch etwas Handfestes lernen können, z.B. das Brotbacken in unserer Bäckerei. Und dass wir auch ehemaligen Straßendieben solch vertrauensvolle Aufgaben übertragen wie die Auslieferung und Abrechnung der Kundenbestellungen, das beeindruckt die Anwohner irgendwie.“ Marinalda de Nascimento von COMVIVA weiß, dass die Bäckerei nicht nur durch ihre Einnahmen die Arbeit des Straßenkinder-Projektes unterstützt, sondern vor allem Perspektiven für die Jugendlichen eröffnet.

Mit der Unterstützung aus der SOLIBROT-Aktion will COMVIVA die Ausbildungsmöglichkeiten in der Bäckerei ausweiten. Bereits heute produzieren 15 Jugendliche unter fachkundiger Anleitung von Bäckermeister Leandro und seinem Gehilfen Daniel – selbst vor einigen Jahren ein Straßenkind – mehr als 3.500 Brötchen am Tag. „Es wäre wunderbar, wenn wir unsere Brötchen eines Tages nicht nur hier im Viertel verkaufen, sondern auch ins Stadtzentrum liefern könnten“, schwärmt der sonst eher wortkarge Jugendliche. „Damit die Leute in der Stadt endlich mitkriegen, dass wir nicht nur Unfug im Kopf haben, sondern auch ‘was wirklich Nützliches zustande bringen.“